„Observation Deck“ von Hannah Moser

Hannah Moser zeigt Auszüge aus den Ausstellungen und Arbeiten, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Kunsthochschule Mainz entstanden sind. Die Ausstellung wird um zahlreiche Diskussionen zum „Neuen Sehen“ und zur künstlerischen Fotografie ergänzt.

Die Vernissage ist am  4. August 2018. Sie beginnt um 16:00 Uhr; offen ist ab 15:00. Am 21. Oktober 2018 gibt es um 16:00 ein Künstlergespräch mit Hannah Moser. Am 25. November 2018 findet um 16:00 die Finissage statt.Observation Deck zeigt Arbeiten, bei denen Hannah Moser den entscheidenden Platz, die entscheidende Perspektive und den entscheidenden Ausschnitt gefunden hat, um auf dem Monitor des Observation Deck ihre fotografischen Vermerke, Beobachtungen und Äußerungen zu tätigen.  Zwei Serien waren Gegenstand der Diplomausstellung:  DE|CONSTRUCTION und MIXED SIGNALS AND LITTLE MIRACLES . In der Giftbox kommt eine weitere dazu, die darlegt, wie Hannah Moser die Regel The Power of Three von Arno Raphael Minkkinen von der Ebene der Fotografien auf die Ebene der Fotoserien hebt.

DE|CONSTRUCTION

Drei der vier Fotografien zu DE|CONSTRUCTION wurden an der Feudenheimer Schleuse und dem Neckarkanal aufgenommen. Die Arbeit zerlegt Ansichten in Fotografien und konstruiert daraus etwas Neues. Der reale Ort der Aufnahme ist dabei so unerheblich wie die Gegenstände, die fotografiert wurden; nur der Platz von dem aus fotografiert wurde ist entscheidend.

MIXED SIGNALS AND LITTLE MIRACLES

Auch für MIXED SIGNALS AND LITTLE MIRACLES ist der reale Ort der Aufnahme (Rheingallerie in Ludwigshafen oder Q6Q7 in Mannheim ) ist dabei so unerheblich wie die Gegenstände, die fotografiert wurden; nur der Platz von dem aus fotografiert wurde ist entscheidend. Eine Auswahl an Fotografien der Serie MIXED SIGNALS AND LITTLE MIRACLES war im Rahmen der Ray Masterclass 2018 im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt im MMK3  ausgestellt. Arno Raphael Minkkinen, der die Ray Masterclass 2018 leitete schrieb zum Anlass der Ausstellung über Hannahs Arbeit „Mixed Signals and Little Miracles“:

„Contemporary photography could use a mid-19th-century renaissance, assuming today’s practitioners could even stomach such an idea. Lessons learned from some of the best of the early pioneers—such as Baldus and Atget—quickly fall into the “been there, done that” category, assuming again, that such A and B names are even known. Consider, for example, Edouard Baldus’s famous Pont du Gard, an 1861 albumen print showing the verso side of today’s five-euro note with the still standing Roman aqueduct as seen from a nearby hillside. Compare that to the place from where Baldus actually made his negative, half a kilometer upstream to include the structure’s reflection. The five-euro image is worth about that. Baldus’ take is a masterpiece.

What lifts the work of Hannah Moser into the 21st century even as she works with the patina of a bygone black & white era is the courage she takes to buck contemporary trends, assured as she is, that the best way to revitalize a genre is to reinvent it. Up the complexity, as she decidedly does, make the shots and call it a day. Combing the riversides of the Neckar and capturing reflections off shopping mall windows and ceilings, she creates whirlpools of visual delight, a pinball vision of little miracles and mixed signals. Ever searching for the best possible view (motto of another 19th-century master, Carleton E. Watkins, famous for turning Yosemite into a National Park), Moser makes every square centimeter of the frame count. It’s the discovery of the decisive place from where the action can start that adds a new dimension to street photography.“

A.R. Minkkinen, 2018

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