Ausstellung „Marionetten“ von Jaana Rau


Jaana Rau zeigt eine Serie von Zeichnungen aus dem Jahr 2016, die den Namen „Marionetten“ trägt. Die Ausstellung gehört zum Projekt Eden.

Die Vernissage ist am  5. August 2017. Sie beginnt um 16:00 Uhr; offen ist ab 15:00.

Am 26. August 2017 gibt es um 16:00 ein Künstlergespräch mit Jaana.

Die Finissage ist am 9. September 2017. Sie beginnt um 16:00 Uhr; offen ist ab 15:00.


„Meine Figuren tragen fast zufällig weibliche Züge, manche eher zufällig männliche und wieder andere wirken geschlechtslos. Ihr gemeinsames Schicksal ist der Fluß der Zeit und des Lebens, der sie hervorbringt und der Ihre Körper deformiert, verformt und auf unzählige Arten verändert; ein Fluß, der Ihnen ein groteskes und marionettenartiges Aussehen beschert. Die Figuren scheinen auf ein Leben zu warten, in dem weibliche oder männliche Aspekte nicht mehr an das Geschlecht gebunden sind und das Geschlecht keinen Unterschied mehr macht.“

Jaana Rau über Marionetten

„Haare sind uns oft eine vorsätzliche Zierde. Wenn sie stören, streichen wir sie uns aus dem Gesicht, binden sie nach hinten oder schneiden sie ab. Wenn sie lang genug sind, neigen wir aber auch dazu, uns hinter ihnen zu verstecken.
Was geschähe, wenn unsere Wimpern beginnen würden, so lang wie unser Haar zu wachsen? Über unsere Augen und weiter darüber hinaus bis hinunter zum Kinn? Das Schönheitsideal der langen Wimpern und Haare wird ins Absurde geführt und wirft so Fragen zu Weiblichkeit und Schönheit auf.“

Jaana Rau zum Wimpernvideo

Jaana ist in Stuttgart geboren und in Nürtingen aufgewachsen. Sie besuchte 14 Jahre lang die Kunstschule in Nürtingen, studierte Grundschullehramt mit Hauptfach Kunst in Heidelberg und wird ab September Freie Kunst in Basel studieren. Seit vier Jahre reist sie jährlich auf Exkursion nach Civitella in Italien, um dort jeweils knapp zwei Wochen mit anderen Studierenden zusammen in einem kleinen Dorf zu wohnen, zu leben und künstlerisch zu arbeiten.

In Civitella sind im vergangenen Jahr auch die Arbeiten „Marionetten“ und das „Wimpernvideo“ entstanden. Das Video war die Hauptarbeit, die sie dort realisieren wollte. Nebenbei begann sie die Pausen zwischen den Dreharbeiten damit zu füllen, die Marionetten zu zeichnen. Sie waren zuerst eine Art Nebenbeschäftigung, aber die Randfiguren schlichen sich im Laufe der Zeit immer mehr in den Vordergrund und wurden ebenfalls zu einer wichtigen Serie für Jaana, die sie auch in Zukunft weiterentwickelt. Die Ausstellung trägt den Namen der einstigen Randfiguren.

„Civitella war ein Ort, an dem ich schätzen lernte, wenn sich Kunst über meine ganze Zeit und den ganzen mir zur Verfügung stehenden Raum ausbreitet. Die Erfahrung führte mich fast zwingend zu der Entscheidung Freie Kunst zu studieren.“

Jaana Rau

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